FDP kritisiert geplante Kürzungen bei Hochschulen In NRW

Durch den Haushaltsentwurf der NRW-Landesregierung für das Jahr 2026 drohen den Hochschulen landesweit massive Kürzungen und damit auch schwere Einschnitte in Forschung und Lehre. Auch die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist betroffen: Nach den bisherigen Plänen droht eine Kürzung der Grundfinanzierung um rund 1,7 Millionen Euro. Die schwarz-grüne Landesregierung bricht damit ihr Versprechen, bei der Bildung im Land nicht zu sparen. 

Dazu erklärt Jörn Freynick, Landratskandidat und Kreisvorsitzender der FDP Rhein-Sieg: „Nordrhein-Westfalen steht im internationalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe und die besten Innovationen. Ausgerechnet hier den Rotstift anzusetzen, ist fatal und bedroht die Qualität von Forschung und Lehre - auch an den Hochschulstandort in Sankt Augustin, Rheinbach und Hennef. Wir Freie Demokraten fordern deshalb, die Grundfinanzierung nicht zu kürzen, sondern zu sichern und perspektivisch auszubauen.

Schon jetzt steht auch die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg vor finanziellen Herausforderungen: Einerseits feiert die schwarz-grüne Koalition sich für Erfolge der Hochschulen – lässt aber Studierende, Beschäftigte und Hochschulleitungen andererseits im Regen stehen, indem sie den Hochschulen eine auskömmliche Grundfinanzierung vorenthält. Die FDP warnt vor den Folgen: Weniger Personal, weniger Forschung, weniger Qualität in der Lehre – und ein Schlag ins Gesicht der Studierenden und Beschäftigten vor Ort.

Insgesamt stehen in Nordrhein-Westfalen Kürzungen im Hochschulbereich in Höhe von rund 158 Millionen Euro im Raum – trotz anderslautender Zusagen. Denn über die Hochschulvereinbarung hatte die Landesregierung eigentlich eine verlässliche Finanzierung ohne Kürzungen bis einschließlich 2026 zugesagt.